OBD-2/EOBD Allgemeine Informationen
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Europäische On Board Diagnose (EOBD)
Was bedeuted die europäische OBD
Der US-Staat Kalifornien hat sich in der Vergangenheit einen Namen durch frühe und strenge Emissionsgesetze für Benzin-Fahrzeuge gemacht. Um die verkehrsbedingte Luftverschmutzung zu reduzieren führte die „California Air Resources Board“ (CARB) 1988 für alle Benzin-Fahrzeuge in Kalifornien mit der OBD (On Board Diagnose) verschärfte Emissionsgrenzwerte ein. Und zusätzlich eine Selbstüberwachung – On Board Diagnose der abgasrelevanten Komponenten durch die elektronischen Steuergeräte. Damit der Fahrer eine Fehlfunktion im OBD-kontrollierten Emissionsregelkreis erkennt, wurde eine Fehlerlampe für die Fahrzeuge vorgeschrieben. Eine weitere Verschärfung der Emissionsgrenzwerte führte 1996 zur OBD II. In Anlehnung an die amerikanische OBD II wird in Europa die OBD eingeführt.
Ziele der OBD
- ständige Überwachung der abgasrelevanten Komponenten in allen Fahrzeugen
- sofortiges Erkennen und Anzeigen von wesentlichen Emissionserhöhungen über die Lebensdauer eines jeden Fahrzeuges
- dauerhaft niedrige Abgasemissionen
- Schützen von gefährdeten Komponenten im Fahrzeug (z.B. Katalysator)
- Speichern der Informationen über aufgetretene Fehler
- Übertragen der gespeicherten Informationen eines Fehlers auf ein „ScanTool“
OBD-Gesetzeslage
Die Direktive 98/69EG schreibt für die Zulassung (Typprüfung) der Kraftfahrzeuge eine OBD vor.
OBD-Betriebsdaten (nach SAE J1979 Norm)
Mode 1 - Abgasrelevante Istwerte, Diagnosedaten des Systems
Mode 2 - Daten aus dem Motorumfeld (Freeze Frame Daten)
Mode 3 - Abgasrelevante Fehlercodes
Mode 4 - Löschen der Fehlercodes
Mode 5 - Lambda-Sonde Regelkreiswerte
Mode 6 - Test Resultate, nicht kontinuierlich überwacht
Mode 7 - Test Resultate, kontinuierlich überwacht
Mode 8 - kann ausgelesen werden, die Inhalte sind Fahrzeughersteller spezifisch
Mode 9 - Identifizierungsmerkmale